Code of Conduct/ Awareness/ Kodex
Wer Hilfe braucht, erhält Aufmerksamkeit und bedürfnisorientierte Unterstützung (Betroffenen wird geglaubt und das Hilfeformat wird von ihnen selbst gewählt)
Betroffene definieren Grenzüberschreitungen jeglicher Art
Grundsätzlich dulden wir keine Form von Diskriminierung
Das Ausüben oder Androhen verbaler, psychischer und physischer Gewalt wird nicht toleriert
Im Rahmen der Veranstaltung nicht gestattet sind:
National- oder Reichsflaggen, Parteiinhalte, Uniformen, Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und deren Abwandlungen, Konsum von Drogen (illegale Substanzen generell, legale Substanzen nicht während Tages-Veranstaltung/ auf öffentlichen Plätzen)
Neben Ordner*innen (und Polizei) stehen Awareness-Personen zur Verfügung um in Konflikt- und Belastungssituationen zu unterstützen
Involvierte Veranstaltungsorte unterliegen der Verantwortung der Akteur*innen
Unterstützungsmöglichkeiten sind als solche kenntlich gemacht und dürfen jederzeit aufgesucht werden (Infopoint, reizärmere Rückzugsorte, Ansprechpersonen, öffentliche Toiletten)
Awareness hat Grenzen, „safer space“ ist daher eine Zielorientierung (öffentliche Plätze bieten kaum einen geschützten Rahmen, es gibt nur geringe Sanktionsmacht durch die Veranstaltenden und evtl. ist kein passendes Hilfeformat verfügbar)
Awareness-Hinweis für alle Teilnehmenden
Es wird ein mobiles Awareness-Team auf dem Theaterplatz geben, sowie einen Pavillon, bei dem ihr Euch melden könnt. Das Awareness Team ist dauerhaft während der Veranstaltung für dich erreichbar und an ihren lila Westen zu erkennen.
Im Mascha, neben dem Theaterplatz, wird es einen separaten ruhigen Rückzugsort geben. Wenn ihr diesen in Anspruch nehmen wollt, meldet euch gerne bei den mobilen Awareness-Personen, die euch diesen zeigen. Ihr könnt euch aber auch jederzeit beim Infopoint auf dem Theaterplatz melden.
Auch während der Aftershow-Veranstaltungen sind die Awareness-Teams an allen 3 Veranstaltungsorten ansprechbar.
Die Safer Spaces bieten dir jederzeit einen möglichst sicheren und vertrauensvollen Schutzraum und stehen Dir zur Verfügung, solltest du strukturelle, psychische oder physische Gewalt auf einer der Veranstaltungen erfahren haben.
Wenn du Hilfe suchst oder eine Pause brauchst, kannst du immer dorthin kommen. Das Erlebte wird dir hier nicht abgesprochen. Aktive und solidarische Unterstützung hat für uns oberste Priorität. Wenn du
dich unwohl oder unsicher fühlst, egal aus welchem Grund, sprich das Awareness-Team an, es ist für dich da.
Das Awareness-Team arbeitet nach dem Ansatz der Definitionsmacht: Deine Erfahrungen werden dir niemals abgesprochen. Die Definition, wann und welche Form von Gewalt oder Diskriminierung du erlebt hast, liegt bei Dir.
Diese Definition wird ernst genommen und nicht in Frage gestellt.